Über die Aeta

Die verschiedenen Stammesgruppen, die sich auch NEGRITOS, AGTA oder AETA nennen, leben hauptsächlich in den Bergregionen ZAMBALES, nordwestlich von Manila und unweit des noch immer aktiven Vulkans Mt. MAYON auf den südlichen Ausläufern der Hauptinsel LUZON
 
Die AETA gehören zu den sogenannten NEGRITO-GRUPPEN, die vermutlich über Landbrücken aus dem heutigen Festland-Südostasien während der letzten Eiszeit eingewandert sind. Sie gelten als eine der ältesten indigenen Bevölkerungsgruppen der Philippinen. Archäologische und genetische Studien deuten darauf hin, dass sie bereits vor etwa 30.000 bis 40.000 Jahren auf die Insel kamen – also lange vor der Ankunft austronesischer Völker, die den Großteil der heutigen Bevölkerung stellen.

Die AETA führen traditionell ein halbnomadisches Leben. Sie jagen, fischen und sammeln Wildpflanzen – betreiben aber auch einfachen Wanderfeldbau (z.B. Mais und Maniok).
 
Die in der Region CAMARINES SUR und in den Bergregionen ZAMBALES lebenden AETA sind kleinwüchsig, haben wollig krauses Haar und kleine flache Nasen. Sie sind sehr scheu, bescheiden, sehr musikalisch, naturverbunden und glauben an Naturgeister, die in Flüssen, Bäumen und in den Bergen wohnen.
 
Viele AETA- Gemeinschaften pflegen noch heute ihre kulturellen Traditionen. Für musikalische Darbietungen und Rituale verwenden sie einfache Instrumente wie Bambus-Flöte, Rasseln oder kleine Trommeln. Tänze spiegeln ihre Beobachtungen, wie z.B. Tierbewegungen wider und symbolisieren ihre Verbindung zur Natur. Geschichten, Mythen und Legenden werden mündlich weitergegeben und stärken ihre kulturelle Identität. Schamanen oder Heiler führen Tänze durch, um Krankheiten zu vermeiden. Dazu werden Kräuter verbrannt und Gesänge angestimmt um Geister zu besänftigen.
 
Ihr aktuelles Leben ist geprägt von einer hohen Sterblichkeitsrate, Analphabetismus sowie von Benachteiligungen und Ausbeutung durch die Zivilisation.
 
Genau hier setzt die Hilfe von Pro Aeta e.V. ein.